In dieser Zeit herrschte die Ater-Kultur, benannt nach dem Fundort Bir el-Ater in den Némentcha‑Bergen, etwa 70 km südlich von Tebessa am östlichen Rand des Djebel Onk.
Dann folgte das frühe Neolithikum, in dem die Capsier – bekannt als Schneckenesser– durch ihre charakteristischen Schneckenhäuser im Constantinois und in der Sahara auffielen.
Danach, in der feuchten Sahara‑Periode, entwickelte sich eine kulturell blühende Phase, sichtbar durch die zahlreichen Felskunstwerke im Tassili n’Ajjer.
Schließlich traten zwischen dem 16. und 9. Jahrhundert v. Chr. kulturelle Kontakte mit den sogenannten „Völkern des Meeres“ auf, was die Einführung fortgeschrittener ägäischen und anatolischen Techniken markiert. Parallel dazu setzte eine fortschreitende Wüstenbildung ein, die zur Entvölkerung der Sahara führte.
- 647: Ankunft der Araber unter Uqba ibn Nāfi
- 776–909: Herrschaft der Rostomiden
- 908–972: Herrschaft der Fatimiden
- 972–1148: Ziriden-Dynastie
- 1007–1152: Hammadiden-Dynastie
- 1052–1147: Almoraviden
- 1121–1235: Almohaden
- 1235–1556: Zianiden-Dynastie
- 14. Juni 1830: Landung französischer Truppen bei Sidi Fredj.
- 5. Juli 1830: Der Dey von Algier unterzeichnet die Kapitulation.
- 1832–1847: Aufstand des Emirs Abd el-Kader, der in Zentral- und Westalgerien Anerkennung als legitimer Herrscher erlangt – Beginn des algerischen Staates.
- 1830–1840: Politischer Widerstand von Hamdane Ben Otmane Khodja.
- 1830–1840: Widerstand von Ahmed Bey im Osten Algeriens.
- 1834: Abschluss des Desmichels-Vertrags zwischen Frankreich und Emir Abd el-Kader
- 1837: Vertrag von Tafna zwischen General Bugeaud und Emir Abd el-Kader
- 1846: Aufstand von Benacer Ben Chohra im Zentrum und Südosten.
- 1845–1850: Aufstand in den Oasen von Zaatcha und Zibane unter Cheikh Bouziane.
- 1851–1860: Aufstände von Chérif Boubeghla und Fatma N’soumer im Djurjura sowie in der Kabylei
- 1864–1884: Aufstand der Ouled Sidi-Cheikh.
- 1871–1872: Aufstand von Hadj Mohamed El Mokrani Boumezrag.
- 1877–1912: Aufstand der Tuareg im Hoggar unter Cheikh Amoud Ben Mokhtar.
- 1912: Gründung der Jugendbewegung Algeriens unter Emir Khaled.
- 1926: Gründung der „Étoile Nord Africaine“ durch El-Hadj Ahmed Messali in Paris.
- 1927: Gründung des Vereins muslimischer Studenten aus Nordafrika in Paris (A.E.M.N.A.F.).
- 1931: Gründung der des Vereins muslimischer Gelehrten durch Cheikh Abdelhamid Ben Badis.
- 1937: Gründung der algerischen Volkspartei durch El-Hadj Ahmed Messali in Algier.
- 1943: Ferhat Abbas präsentiert das Manifest des algerischen Volkes und fordert Gleichberechtigung zwischen Muslimen und Europäern.
- 08. Mai 1945: Massaker von Setif, Guelma und Kherrata – ca. 45 000 Tote
- 1946: Ferhat Abbas gründet die Union des demokratischen algerischen Manifests (U.D.M.A.). El-Hadj Ahmed Messali gründet die Bewegung für den Triumph der demokratischen Freiheit (M.T.L.D.).
- 1947: El-Hadj Ahmed Messali gründet die „Sonderorganisation“.
- 1. November 1954: Ausbruch des Algerischen Unabhängigkeitskriegs.
- 20. August 1956: Kongress von Soummam – Gründung von C.N.R.A. und C.C.E.
- 1957: Die Algerienfrage wird zur Tagesordnung der UNO erhoben.
- 19. September 1958: Einrichtung der Provisorischen Algerischen Republikregierung (G.P.R.A.), angeführt von Ferhat Abbas.
- 1961: Ben-Youssef Ben-Khedda wird Vorsitzender der dritten G.P.R.A.
- 18. März 1962: Unterzeichnung der Evian-Abkommen.
- 19. März 1962: Waffenstillstand tritt in Kraft.
- April 1962: Einrichtung der Provisorischen Exekutive in Rocher Noir (Bougmerdes).
- 01. Juli 1962: Referendum über die Selbstbestimmung – 99,7 % für die Unabhängigkeit.
- 05. Juli 1962: Verkündigung der Unabhängigkeit Algeriens.
- Um 1250 v. Chr.: Ankunft der Phönizier und Gründung von Handelsstützpunkten wie Hippo und Utica.
- Um 510 v. Chr.: Abschluss eines Vertrags zwischen Rom und Karthago, durch den das karthagische Handelsmonopol im westlichen Mittelmeer anerkannt wird.
- 348 bis 306 v. Chr.: Abschluss punisch-römischer Handelsverträge.
- 264 bis 146 v. Chr.: Punische Kriege (264 v. Chr - 241 v. Chr -218 v. Chr - 201 v. Chr 149 v. Chr - 146 v. Chr).
- 3. und 2. Jahrhundert v. Chr.: Numidische Königreiche unter Syphax, Massinissa und Jugurtha.
- 111–105 v. Chr.: Krieg zwischen Jugurtha, dem König der Numider, und Rom.
- 46 v. Chr.: Numidia wird vollständige römische Provinz.
- 1 – 429 n. Chr.: Römische Romanisierung Nordafrikas.
- 429–430 n. Chr.: Invasion der Vandalen.
- 533–646 n. Chr.: Byzantinische Eroberung Nordafrikas.
- 1518: Um eine drohende spanische Besetzung abzuwehren, stellte Barberousse Algier unter den Schutz des osmanischen Sultans in Istanbul
- 1534–1587 – Ära der Beylerbeys
- 1587–1659 – Herrschaft der Pachas
- 1659–1671 – Ära der Aghas
- 1671–1710 – Deys‑Pachas-Periode
- Algier leistete erfolgreich Widerstand gegen französisch‑englische Angriffe (1678, 1680, 1682 und 1688)
- 1710–1830 – Alleinherrschaft der Deys
- 20. September 1962: Wahl der ersten verfassungsgebenden Versammlung.
- 25. September 1962: Ausrufung der Demokratisch‑Volksrepubliken Algeriens.
- 29. September 1962: Bildung der ersten Regierung Algeriens.
- 08. Oktober 1962: Algerien tritt den Vereinten Nationen bei.
- 08. Mai 1963: Volksabstimmung über die erste Verfassung Algeriens.
- 15. September 1963: Ahmed Ben Bella wird zum Präsidenten der Republik gewählt.
- April 1964: Verabschiedung der „Charta von Algier“ auf dem 3. FLN‑Kongress.
- 19. Juni 1965: Revolutionäre Wende; Gründung des Revolutionsrats unter Houari Boumediene.
- 7. Mai 1966: Verstaatlichung der Bergwerke.
- 5. Februar 1967: Erste Lokalwahlen (Gemeinden und Bezirke).
- Mai 1967: Rückzug der französischen Armee von den Basen Reggane und Bechar.
- 1. Februar 1968: Rückzug der französischen Streitkräfte aus der Marinebasis Mers el-Kebir.
- 24. Februar 1971: Verstaatlichung der Erdöl- und Gasindustrie.
- 27. Juni 1976: Referendum zur Nationalcharta.
- 19. November 1976: Referendum zur zweiten Verfassung.
- 10. Dezember 1976: Wahl von Houari Boumediene zum Präsidenten.
- 27. Dezember 1978: Tod von Präsident Houari Boumediene.
- 7. Februar 1979: Wahl von Chadli Benjedid zum Präsidenten.
- 13. Januar 1983: Wiederwahl Chadli Benjedids zum Präsidenten.
- 05. Oktober 1988: Aufstände in vielen Städten.
- 3. November 1988: Referendum zur Verfassungsrevision.
- 22. Dezember 1988: Dritte Wiederwahl von Chadli Benjedid.
- 23. Februar 1989: Referendum zur dritten Verfassung
- 12. Juni 1990: Kommunalwahlen, FIS erzielt Wahlerfolg.
- 26. Dezember 1991: Parlamentswahl, FIS siegt in der ersten Runde.
- 04. Januar 1992: Auflösung der Nationalversammlung.
- 12. Januar 1992: Absage der zweiten Wahlrunde und Rücktritt von Chadli Benjedids.
- 02. Februar 1992: Ausrufung des Ausnahmezustands.
- 04. Februar 1992: Gründung eines Nationalen Beraterrats.
- 29. Juni 1992: Ermordung von Präsident Mohamed Boudiaf.
- 02. Juli 1992: Ali Kafi übernimmt das Hohe Staatskomitee
- 30. Januar 1994: Ende des Hohen Staatskomitees, Liamine Zeroual wird Staatschef.
- 18. Mai 1994: Gründung des Nationalen Übergangsrats.
- 16. November 1995: Wahl von Liamine Zeroual zum Präsidenten.
- 28. November 1996: Referendum zur vierten Verfassung Algeriens.
- 05. Juni 1997: Pluralische Parlamentswahlen.
- 23. Oktober 1997: Pluralische Kommunalwahlen.
- 11. September 1998: Ankündigung vorgezogener Präsidentschaftswahlen durch Liamine Zeroual.
- 15. April 1999: Wahl von Abdelaziz Bouteflika zum Präsidenten.
- 16. September 1999: Referendum über die zivile Versöhnung.
- 10. April 2002: Verankerung der Tamazight-Sprache als nationale Sprache.
- 30. Mai 2002: Parlamentswahlen, FLN gewinnt.
- 10. Oktober 2002: Kommunalwahlen, FLN siegt.
- 08. April 2004: Wiederwahl von Abdelaziz Bouteflika.
- 29. September 2005: Referendum zur Versöhnungscharta.
- November 2008: Verfassungsrevision.
- 09. April 2009: Erneute Wahl von Abdelaziz Bouteflika.
- Februar 2011: Aufhebung des Ausnahmezustands.
- 10. Mai 2012: Parlamentswahl, FLN siegt.
- 17. April 2014: Bouteflika wird wiedergewählt.
- März 2016: Verfassungsrevision. 22. Februar 2029: Beginn der friedlichen Volksbewegung (Hirak).
- 02. April 2019: Rücktritt von Präsident Abdelaziz Bouteflika.
- 12. Dezember 2019: Wahl von Abdelmadjid Tebboune zum Präsidenten.